Laundry on a drying rack in a room

Bettwäsche waschen, trocknen und wechseln: Der ultimative Pflege-Guide – Teil 3: Trocknen und Lagern

In den ersten zwei Teilen unseres Magita Pflege-Guides haben wir Sie umfassend darüber informiert, was Sie beim Lüften und Wechseln Ihrer Bettwäsche beachten müssen. Außerdem haben wir alle Fragen rund um das Thema Waschen beantwortet. Welche Rolle Material, Temperatur und Waschmittel spielen, können Sie hier noch einmal nachlesen.

Im letzten Teil dreht sich alles um das Trocknen und Lagern Ihrer Wäsche. Mit unseren Tipps wird das zum Kinderspiel und Sie erzielen ein optimales Ergebnis.

Sollte ich Bettwäsche im Trockner oder auf der Wäscheleine trocknen?

Nach dem Waschen muss Ihre Bettwäsche noch getrocknet werden. Dazu wird sie entweder auf einer Leine aufgehängt oder im Trockner getrocknet.

Das langsame Trocknen an der frischen Luft ist dabei schonender für das Material, denn durch mechanische Reibung werden Ihre Textilien beansprucht. Besonders wenn Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig wechseln und waschen, zeigen sich schnell Abnutzungserscheinungen. Ein weiterer Vorteil liegt im UV-Licht der Sonne, welches Mikroorganismen abtötet, die beim Waschen unter Umständen überlebt haben.

Allerdings haben nur wenige Menschen die Möglichkeit, ihr gesamtes Wäscheaufkommen auf diese Weise zu trocknen. Vor allem in der Stadt reichen der Waschkeller oder die Leine auf dem kleinen Balkon nur selten aus. Sollte der Trockner also Ihre einzige Alternative sein, beachten Sie am besten die Angaben auf dem Pflegeetikett. Diese fallen je nach Material unterschiedlich aus.

Darf meine Bettwäsche in den Trockner und auf welchem Programm?

Grundsätzlich ist die Nutzung des Trockners kein Problem. Insbesondere Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen, aber auch tierische Wolle eignen sich für die Maschine. Lediglich Seide, deren Verwendung in der heutigen Zeit eher selten ist, darf niemals maschinell gewaschen werden.

Bei Kunstfasern ist eine allgemeingültige Aussage schwierig. Hier sollten Sie besonders auf die Symbole im Etikett achten, denn einige Kunststoffe verformen sich bei zu hohen Temperaturen irreversibel. Mischfasern hingegen sind etwas robuster, da ihr Anteil an künstlichen Zusätzen oft gering ist.

In seltenen Fällen kann auch die Webart eine Rolle spielen. So entscheidet bei Seersucker Bettwäsche primär das Webmuster darüber, wie empfindlich sie auf Belastungen reagiert. Auch darauf weist der Hersteller im Etikett hin.

Tipp: Inwiefern sich Ihre Wäsche für den Trockner eignet, erfahren Sie über das Etikett. Halten Sie Ausschau nach einem Quadrat mit einem kleineren Kreis im Inneren.

 

Laundry drying sign - circle in a square

 Ihre Bettwäsche lässt sich bedenkenlos im Trockner trocknen.

Laundry drying sign - circle with one dot in a square

Nutzen Sie einen Schongang mit niedriger Temperatur.

Laundry drying sign - circle with two dots in a square

Ihre Bettwäsche kann auch bei hohen Temperaturen getrocknet werden, ohne Schaden zu nehmen.

Laundry drying sign - crossed circle in a square

Die Bettwäsche sollte unter keinen Umständen im Trockner getrocknet werden.

 

Ihr Trockner weist je nach Baujahr unterschiedliche Einstellungen zum Trocknen auf. Besonders moderne Geräte besitzen mittlerweile ein eigenes Programm für Bettwäsche. Mit diesem lasst sich die Wäsche schranktrocken entnehmen und sofort falten. Ohne solch eine Funktion ist es nie verkehrt, die Einstellung „pflegeleicht“ zu wählen. Diese schont im Zweifel jeder Form von Bettlaken und -bezug.

Tipps und Tricks zum Trocknen

Sollten Sie sich für die Nutzung eines Trockners entscheiden, haben wir hier noch ein paar Tipps zusammengetragen. So geht garantiert nichts mehr schief.

Zerknittern: Achten Sie darauf, die Bettwäsche nach dem Trocknen zu entnehmen und nach einer kurzen Abkühlzeit sofort zu verstauen. Andernfalls bilden sich Falten, die sich durch die feuchte Luft im Trockner einprägen.

Bügeltrocken: Möchten Sie Ihre Bettwäsche zusätzlich noch bügeln, verzichten Sie darauf, diese vollständig zu trocknen. Manche Maschinen bieten dafür die Option „bügeltrocken“, bei anderen muss der Vorgang manuell unterbrochen werden. In beiden Fällen sparen Sie so wertvolle Zeit und erleichtern sich das Bügeln.

Knoten: Es kann passieren, dass sich Bettwäsche im Trockner verknotet. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich die Nutzung von Wäschenetzen. Außerdem sollten Reißverschlüsse und Knöpfe stets geschlossen werden. Für synthetische Fasern eignet sich zusätzlich die Beigabe eines kleinen Balls aus Alufolie. Dieser nimmt statische Elektrizität auf, die andernfalls zum „aneinanderkleben“ der Wäsche und somit Verknoten führt.

Wie bewahre ich meine Bettwäsche auf?

Ihre Bettwäsche lässt sich problemlos in einem leeren Schrankfach lagern. Dabei verursacht eine Vielzahl an unterschiedlichen Sets oftmals ein ziemliches Durcheinander. Es empfiehlt sich nicht nach Kissen, Bezügen und Laken zu sortieren, sondern passende Teile gemeinsam unterzubringen. Das geht am besten, indem Sie die gefalteten Teile im jeweiligen Kissen unterbringen.

Sollten Sie Ihre Winter- oder Sommerbettwäsche aufgrund von Platzmangel im Keller oder unter dem Bett aufbewahren, ist diese oft nicht vor Feuchtigkeit geschützt. Achten Sie deshalb auf eine geeignete Aufbewahrung wie Vakuumbeutel.

 

Weiterlesen:

Der ultimative Pflege-Guide – Teil 1: Lüften und Wechseln

Der ultimative Pflege-Guide – Teil 2: Waschen