Die richtige Pflege - warum man Bettwäsche bügeln, wachen und lüften sollte - wichtige Punkte für ein angenehmes Schlafen. Im Laufe des Beitrags besprechen wir ein paar Punkte, die Ihr beachten müsst. so bleibt eure Bettwäsche garantiert lange "am Leben". Die Hauptsache ist vor allem, dass ihr einen erholsamen, guten Schlaf habt. Das sollte bei Bettwäsche immer das wichtigste Kriterium sein.
Bettwäsche richtig waschen
Der erste Aspekt ist das richtigen Waschen der Bettwäsche. Da es Bettwäsche aus vielen verschiedenen Stoffen und wiederum vielen verschiedenen Webarten gibt empfiehlt sich zuallererst ein Blick auf die Pflegehinweise des Herstellers. Wer diese nicht entschlüsseln kann für den haben wir hier eine vollständige Liste mit allen Bedeutungen angelegt. Generell solltet ihr bunte Bettwäsche nicht über 60°C waschen (je nach Stoff auch weniger), um Ausbleichen zu verhindern. Weiße Bettwäsche kann da schon etwas mehr ab und ist oft kochfest, d.h. bis zu 95°C waschbar. So werden Milben und andere ungebetenen Gäste vernichtet.
Achtet beim Befüllen der Waschmaschine darauf, die Bettwäsche auf links zu drehen und sie danach zu verschließen. So erhaltet ihr Designs und Motive so bunt und farbenfroh, wie nach dem ersten Kauf. Apropos erster Kauf, nach demselbigen und noch vor der ersten Nutzung muss ebenfalls gewaschen werden. Nicht nur für Allergiker macht das Sinn. So fixiert ihr die Farbe der Bettwäsche und tötet im vorhinein Milben und Co. Um Abfärben auf andere Kleidungsstücke zu verhindern sollte das Bettwäsche Set den ersten Waschgang alleine antreten. Erstens ist die Maschine dadurch meistens sowieso schon vollgepackt und Bettdecke- und Kissenbezug haben in der Regel die gleichen Farben, also macht Abfärben nichts. Wer später noch so verfährt macht definitiv nichts verkehrt.
Beim Bettwäsche wechseln hingegen gibt es keine Faustregel. Jeder Mensch schwitzt unterschiedlich stark. Bedenkt aber, dass ihr täglich bzw. nächtlich ~7 Stunden im Bett verbringt. Spätestens nach 2 Wochen sollte dann der fliegende Wechsel erfolgen.
Quelle: Youtube
Bettwäsche Bügeln und das richtig!
Der nächste Aspekt ist das Bettwäsche Bügeln. Auch hier stellt sich die grundsätzliche Frage, woraus die Bettwäsche gemacht wurde. Viele Stoffe sind heutzutage gänzlich bügelfrei. Dabei spart ihr euch diesen Schritt komplett. Folgende Stoffe müssen nicht gebügelt werden:
- Biber
- Seide
- Jersey
- Mako-Satin
- Seersucker
- Fleece
- Mikrofaser
- Polyester
Für alle anderen gilt es folgendes zu beachten. Schmiedet das Eisen wenn es noch heiß ist und bügelt die Bettwäsche wenn sie noch feucht ist. Wer nicht direkt nach dem Waschen Zeit zum Bügeln hat sollte es später wieder befeuchten. Abhilfe schafft auch ein Dampfbügeleisen, hier geht die Befeuchtung automatisch. Die glatte Oberfläche der Bettwäsche macht den Vorgang an sich recht unkompliziert. Wie heiß das Bügeleisen letztlich eingestellt werden darf, ohne bleibende Schäden zu verursachen ist wieder je nach Material unterschiedlich. Ein weiterer Blick auf die Pflegehinweise schafft Klarheit. Hier noch eine kleine Übersicht über die Materialien, die sich gerne bügeln lassen:
- Renforcé
- Linon
- Damast
- Perkal
Im Schrank - richtig Lagern
Wenn die frisch gewaschene Bettwäsche dann im Schrank verstaut wurde und nach ein paar Tagen das Müffeln beginnt so kann das zwei Ursachen haben. Entweder ist sie beim Reinigen nicht ganz sauber geworden. In diesem Fall helfen wieder die Pflegehinweise bzw. war dann wahrscheinlich die Waschtemperatur zu niedrig. Oder die Wäsche war vor dem Zusammenlegen nicht komplett trocken. Hier sollte man besonders aufpassen. Geruchsursachen, wie Schimmelpilze sind nicht nur eklig sondern auch gesundheitsschädlich.
Im Gebrauch - die Frage des Lüftens
Ob Lüften letztlich unbedingt notwendig ist, darüber lässt sich streiten. Fakt ist aber, dass wir im Schlaf bis zu 2 Liter Wasser ausschwitzen können. Entsprechend viel Flüssigkeit wird dann von der Bettwäsche aufgenommen. Wen das anekelt, der tut gut daran die Bettwäsche tagsüber zum Lüften aufzuhängen. Das ersetzt zwar das Waschen nicht, da Kleinstlebewesen davon nicht beeinflusst werden, aber es schafft ein angenehmeres Gefühl. Alternativ lässt sich auch die Bettdecke aufschlagen, damit sie so etwas "Luft bekommt".