Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Als wichtige Strategie gegen den Klimawandel beschäftigen wir uns mit Müllmanagement, Lebensmittelverschwendung oder Naturschutz.
Auch der Umgang mit Textilien bietet Spielraum, um der Natur etwas Gutes zu tun. Allem voran die Nutzung von Waschmitteln, denn die enthaltenen Chemikalien wie Konservierungs- und Füllstoffe können der Umwelt auf verschiedene Weisen schaden. Und damit natürlich auch uns selbst. Wenn man sich dann vorstellt, dass jeder Mensch in Deutschland pro Jahr durchschnittlich acht Kilogramm Waschmittel verbraucht, kommt da schon einiges zusammen.
Aber kein Grund zu verzweifeln. Heute stellen wir Ihnen biologisch abbaubare Hausmittel vor, mit denen Sie Ihre Bettwäsche nachhaltig pflegen und deren Lebenserwartung erhöhen.
Kernseife als Waschmittel
Kernseife ist Bestandteil der meisten Haushalte und lässt sich wirklich vielfältig einsetzen. So auch bei der Textilpflege. Zerreiben Sie die Seife einfach zu kleinen Flocken, die Sie der Wäsche beigeben und schon haben Sie den perfekten Waschmittelersatz.
Achtung: Sie sollten darauf achten, dass die Kernseife vollständig biologisch abbaubar ist und nur nachhaltig produziertes Palmöl enthält.
Unsere Empfehlung: Spannbettlaken müssen oft einiges aushalten. Milben, Schweiß und andere Körperflüssigkeiten beanspruchen das Material. Setzen Sie also auf hochwertige Spannlaken wie die von etérea. Waschbar, trocknergeeignet und mit Einlaufschutz halten sie jeder Herausforderung stand und lassen sich mit Kernseife unkompliziert reinigen.
Essig als Weichspüler
Kennen Sie Essigreiniger? Dann wissen Sie bestimmt um seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, unter anderem in der Textilpflege. Die Säuren erfüllten schon vor der Entwicklung von Waschmitteln die Funktion von Weichspülern. Allerdings sollten Sie bei der tatsächlichen Essenz darauf achten, diese gut zu verdünnen. Sonst greift sie die Faser an. Farbneutraler Essig ist da wesentlich harmloser und verringert die Gefahr von Verfärbungen. Um besonders hartnäckige Flecken loszuwerden, sollten Sie den Essig übrigens schon vorher auf die betroffenen Stellen auftragen und mehrere Stunden einwirken lassen.
+ unschlagbar gegen groben Schmutz
+ entkalkend
- zu viel Essigsäure greift die Faser an
Backpulver als Waschmittel und Weichspüler
Strahlend weiße Wäsche macht glücklich. Allerdings können wir unsere Wäsche noch so akribisch nach Farben sortieren, ein zeitlich bedingter Grauschleier lässt sich oft nicht verhindern.
Zum Glück gibt es Backpulver, auch Natron genannt. Das bringt Ihre Wäsche wieder zum Strahlen und reinigt porentief. Geben Sie vor dem Waschen einfach ein Päckchen in die Trommel.
Unsere Empfehlung: Wer gerne Weichspüler nutzt, der wird unsere Bettwäschen aus Flanell und Biber lieben. Zum Beispiel dieses mintfarbene Set von Kaeppel oder dieses Wollmuster von Heckett & Lane. Beide sind unfassbar kuschelig, hautfreundlich und wärmen Sie während der kalten Wintertage.
Zitrone als Waschmittel
Zitronen eignen sich hervorragend für die Reinigung von Bettwäsche und verleihen ihr einen frischen Duft. Die Säure ist ideal, um auch hartnäckige Flecken loszuwerden, allerdings sollten Sie auf Fertigsäfte oder Essenzen verzichten und den Saft echter Zitronen pressen.
Den Zitronensaft geben Sie einfach in die Waschmaschine oder tragen ihn gezielt auf starke Verschmutzungen auf. Verdünnen müssen Sie ihn nicht.
Salz und Pfeffer für Strahlkraft
So effektiv Ihre Waschmaschine auch sein mag, Seifenreste verfangen sich in den Fasern Ihrer Bettwäsche und nehmen ihr die Strahlkraft. Da kommen Salz und Pfeffer ins Spiel. Die meisten Menschen würzen damit das Essen, doch sie eignen sich genauso gut, um Seifenreste zu entfernen und Ablagerungen zu verhindern. Schon ein Teelöffel reicht aus, um den strahlenden Glanz zurückzuholen.
+ Pfeffer schleift abgelagerte Seifenreste ab+ Salz verhindert die Ablagerung neuer Seifenreste
- Bettwäsche sollte auf niedrigen Temperaturen gewaschen werden
Unsere natürlichen Waschmittel zeigen, dass umweltschonendes Waschen ganz einfach ist. Nebenbei unterstützen Sie auch die Fasern Ihrer Bettwäsche, deren Lebenserwartung ohne die Verwendung chemischer Zusätze steigt.
Oftmals reicht schon ein kurzer Blick in Küche und Bad, um kostengünstige Alternativen zum Waschpulver zu entdecken. Diese sind biologisch abbaubar und auch für uns selbst unbedenklich. Ihrem nachhaltigen Waschen steht nun nichts mehr im Weg.